Im Leben ziehen wir den Partner/die Partnerin an, die unsere Seele für die Weiterentwicklung benötigt. Hierbei erfolgt die Anziehung über die Resonanz, die wir ausstrahlen. 

Unsere Resonanz wird im Wesentlichen bestimmt durch unsere sich wiederholenden Gedanken, Gefühle sowie im Unbewussten eingelagerten Elemente (z. B. eigene und übernommene Verhaltensmuster, schlechte Erfahrungen).  

Während der rosaroten Verliebtheitsphase ist alles schön. Wir sind noch gern bereit, beim anderen über Mängel hinwegzusehen. Doch danach beginnt die eigentliche Beziehungsarbeit. Es stellen sich Missverständnisse, Vorwürfe, Reizthemen ein, die betrachtet und bearbeitet werden wollen. 

Dabei übersehen die Beziehungspartner meist, dass das, was sie beim anderen kritisieren, bemängeln zu rd. 80 % mit ihnen selbst zu tun hat, ihnen in irgendeiner Form eigene Defizite spiegelt, die sie noch aufzuarbeiten, aufzulösen haben. Nur rd. 20 % der Vorwürfe betreffen den anderen Partner. Habe ich z. B. ein geringes Selbstwertgefühl, so spiegelt mir das der andere Beziehungspartner durch sein Verhalten bzw. seine Äußerungen mir gegenüber oder ich gerate immer wieder in entsprechende Situationen, die mich auf mein geringes Selbstwertgefühl aufmerksam machen sollen. 

Wenn eine bereits angekratzte Partnerschaft eine Chance haben soll, muss jeder Beziehungspartner bereit sein, seine persönlichen Defizite zu betrachten und aufzuarbeiten, um sich anschließend den gemeinsamen Problemen zuzuwenden. 

Ich arbeite daher zunächst nach einem Kennenlerngespräch mit jedem Beziehungspartner einzeln, wobei ich grundsätzlich mit Hilfe verschiedener Techniken sehr schnell an die zu bearbeitenden Themen gelange. Anschließen geht es an die gemeinsamen Themen.

Natürlich muss man nicht warten, bis man sich in einer kriselnden Beziehung befindet. Es bleibt jedem unbenommen, schon früher eine Paarberatung in Anspruch zu nehmen – auch einzeln schon vor dem Beginn einer Partnerschaft bzw. einer Beziehung.